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Nachklang: „Auf zu neuen Ufern“ - dankbar leben Wochenende

Aktualisiert: 3. Juni

Mai 2025 im Dominikanerhaus in Steyr


„Letztendlich läuft alles darauf hinaus, entweder darauf zu bestehen, dass das Leben so sein müsste,

wie wir es uns wünschen, oder uns der Strömung des Lebens, wie es ist, anzuvertrauen ‒

nicht aber willenlos wie Treibholz,

sondern wie Fische,

die mit jeder Bewegung hellwach der Strömung antworten.“

David Steindl-Rast OSB (Orientierung finden, S.75)


An diesem Wochenende haben wir uns ganz bewusst in den „Fluss des Lebens“ begeben, erkundeten für uns das in der Strömung Getragen-Sein und das hellwach darauf Antworten; den Halt der Ufer, die das Fließen ermöglichen; das Wechselspiel zwischen tiefster innerer Verankerung und größter Offenheit; die Hingabe an die wunderbaren Tanzfiguren des Wassers, im All-Einen-Fluss, der jeden Tropfen hält und uns erlaubt, neue Ufer zu entdecken und alles willkommen zu heißen.


Die Vielfalt an Flüssen und grünen Ufern in Steyr ließen uns ganz unmittelbar in Natur und Wasser eintauchen; Bewegung und Ruhe, Tanz und Stille ließen uns unser Verbunden-Sein in der kosmischen Choreographie des All-Eins-Seins erfassen.





Dieser Nachklang ist ein lebendiger Text, immer wieder fließen neue Teile mit ein ...



mich der Strömung anvertrauen
mich der Strömung anvertrauen
stop - look - enjoy
stop - look - enjoy


Ich nehme mit Freude wahr, ich bin wieder mehr im stop and look angekommen 🙂!




der Fluss des Lebens darf auch gemächlich fließen
der Fluss des Lebens darf auch gemächlich fließen


Bin langsamer unterwegs und genieße die vielen Augenblicke, die mir der Alltag bietet.


Die Stille in Gemeinschaft um so viel intensiver erlebt, versuche ich die Sonntagstermine der Stille einzuplanen.


Mit erfüllten Grüßen,

Roswitha





Vielen herzlichen Dank nochmals für das bewegende Seminar. Der Stein, den wir beim Seminar erhalten haben, erinnert mich daran, dass wir alle miteinander verbunden sind. In der Stille des Moments zu sein und mit so vielen Leuten gemeinsam zu teilen, ergab eine sehr intensive und einmalige Atmosphäre, erfüllt von Liebe und Geborgenheit. Im Moment der Stille habe ich das Gefühl gehabt, dass mein Segen der Selbstliebe sich überall hin verbreitet hat. Mein inneres Bild des runden, schwarzen Fisches mit goldenen Augen im schwarzen Meer versuche ich anzunehmen und nicht mehr zu bewerten oder mit anderen Bildern zu vergleichen. In dem Moment war das mein eigenes friedliches Bild und ich trage es immer noch in mir.

Besten Dank nochmals und ich wünsche euch alles Liebe - bis nächstes Mal! Quentina



Bei der Buchung nicht ahnend, dass das Wochenende von einem Todesfall überschattet sein würde, hat es mich nicht nur stabilisiert, sondern mir sogar die Kraft gegeben, Abschiedsworte für die Verstorbene zu sprechen und auch noch Wegbegleiter:innen früherer Tage über den traurigen Abschied zu informieren.





In Händen dabei immer der Achtsamkeitsstein von Andrea, der für mich zugleich Kraftstein war und ist.



Von ❤️en in stillem Gedenken und tiefster Dankbarkeit, Maria





Meine Highlights ...



Meine Füße tragen mich – wider besseres Wissen – auf kürzestem Weg zu einer Stelle, an der ich mich unmittelbar in den Fluss begeben kann...



... die Beständigkeit der Bewegung hat etwas unglaublich Entlastendes und Beruhigendes ...







... und der Himmel schenkt mir ein - zufälliges? - gemeinsam in Stille Sitzen, feine Schwingungen, Lichtreflexionen, Kastanienblüten und leichtfüßig-gluckernde Wasserklänge, die alle Gedanken und Gefühle mit sich forttragen, und was bleibt ist einfach

S e i n ...


Danke. Undine


Was hab ich gewonnen?

Das ist ein neuer Zugang zur Stadt Steyr, die ja meine nächste Stadt ist. Vor ein paar Tagen bin ich Steyr gewesen und ich bin wieder zu dem Platz am Wasser, am Ennsufer gegangen, irgendwie selbstverständlich, früher hätte ich gesagt, irgendwie ungeniert. Ich habe die Wellen beobachtet und konnte Kraft schöpfen in dieser geschäftigen Stadt.

Wichtig geworden ist mir auch die Online-Bibliothek David Steindl-Rast: Der Fokus vom Tag und die Links dazu haben mir schon wichtige Impulse gegeben. David Steindl-Rast formuliert meinen katholischen Glauben auf sehr menschliche und normale Art. Er hilft mir, die eigene Religion neu zu entdecken. Er hilft mir, spirituell zu leben und in Verbindung mit allen Menschen guten Willens zu kommen. Ja, auch die Verbindung zu allem, was ist, wird gefördert in mir.

Was ist geblieben vom gemeinsamen Erleben?

Viel Wohlwollen empfangen zu haben und schenken zu können. Das aufmerksame, einfühlsame Zuhören. Den Fokus auf das Herz zu richten. Das hilft mir sehr im Alltag. Es befreit mich davon, immer denken zu müssen, alles verstehen zu müssen, verhilft mir, gelassener zu bleiben und offener zu werden, auch dazu öfter zu lächeln. Es bewahrt mich auch davon, ständig zu beurteilen. Es hilft mir, Botschaften des anderen nachzuempfinden und im Sinne des Sprechenden verstehen zu lernen.

Was geblieben ist, ist die Sehnsucht dranzubleiben und wieder einmal so etwas zu erleben. Josef



„Auf zu neuen Ufern“ – die Flüsse von Steyr, das strahlend schöne Wetter und das Dominikanerhaus mit seiner einladenden Energie kamen diesem Vorhaben wunderbar entgegen.


INNEHALTEN – INNEWERDEN – TUN

Bruder Davids Dreischritt zur Übung der Dankbarkeit war für mich ein Gamechanger an diesem Wochenende. Das Innehalten, so versichert er immer wieder, ist dabei das Wichtigste.


Es fühlte sich wie Magie an, wie schnell wir durch die Stille präsent, verbunden in uns selbst und untereinander waren, schon bevor wir in die erste Dialogrunde starteten. Im Austausch war dann spürbar, was ein gutes Zusammensein so wertvoll macht. Wir berührten einander mit wenigen, aufrichtigen und achtsamen Worten. Durch das Wahrnehmen, was unsere innere Stimme sagen will, bekam alles Gesagte Gewicht und war dennoch leicht und mühelos. Wir fühlten uns vertraut, obwohl wir uns erst kennenlernten - magisch eben ... Das Innewerden tief im Herzen, dass wir unsere Sinne, mit denen wir unsere Welt wahrnehmen, gut verbunden fühlten, geschah beinahe wie von selbst. Und so bekam alles Tun eine tiefe Sinnhaftigkeit.

Als ich am Samstagvormittag am Ennsufer saß, hatte ich das Gefühl, ich bin eines der „Gefäße“ aus der Gruppe, ich schöpfe hier am individuell gewählten Platz aus dem Wasser, jedoch aus derselben Quelle wie alle anderen, die auch irgendwo in Steyr beim Wasser unterwegs waren. Während der Meditation davor waren wir „in den Fluss gestiegen und zum Fisch geworden“. Was soll ich sagen, der Himmel schickte mir dazu ein reales Bild und ich musste hellauf lachen. Da kamen plötzlich lauter „Menschenfische“ auf mich zu. Ganz gemütlich miteinander plaudernd trieben sie an mir vorbei, als wollte das Universum mir zuflüstern: „Ihr seid am richtigen Weg!“

Ich war alleine, verbunden mit meinem Leben, den Anderen, dem Wasser, der Natur und der Quelle.

Mein neues Ufer war kein anderer Ort, es war einfach nur der Ort tiefer in mir drin. Ich bin in meinem Leben genau am richtigen Platz, egal wo ich bin. Darauf will ich mich verlassen.

Noch heute trage ich dieses Gefühl in mir. Ich nahm mir dieses Bild als Anker mit. Und ganz besonders die Fröhlichkeit, die die „Menschenfische“ mir schenkten.

Erstaunlich, wie einfach VERBUNDENHEIT mich begleiten kann, denn sie ist immer mit mir. Es braucht nichts weiter, als immer einmal wieder still zu werden, und wenn es nur für ein paar Atemzüge ist, um zu erkennen, wie super meine Sinnesorgane mich in der Welt verorten können, wie perfekt schön es ist, ein Teil der Weltgemeinschaft zu sein, und wie sicher es ist, dass die Quelle immer zur Verfügung steht.

Diese Erfahrung trage ich voller Freude und Glück aus diesem Wochenende mit mir und bin dankbar. Andrea


Wolfgang und ich waren beide vor dem Seminar etwas unentschlossen, ob wir wirklich teilnehmen wollen. Jetzt sind wir beide sehr froh, dass wir dabei waren!


Ganz herzlichen Dank für den Herzensraum, den Möglichkeitsraum, den Begegnungsraum, den Erfahrungsraum, den ihr für uns so liebevoll und behutsam gestaltet habt. Vieles, vieles, hat mich sehr berührt und vieles hat mir einfach so gutgetan, war heilsam und ermutigend für mich!


Ich freue mich auf ein Wiedersehen! Sabine & Wolfgang


Wenn ich an das „dankbar leben Wochenende“ im Dominikanerhaus in Steyr denke, stellt sich bei mir ein warmes, ein angenehmes Gefühl in meinem Körper, in meiner Seele und in meinem Geist ein. Ein Gefühl von „genährt sein“ auf allen Ebenen.

Ich erinnere mich an die herzliche, wohlwollende und offene Begegnung einander zum Teil ursprünglich unbekannter Menschen von der ersten Minute an. Ich erinnere mich an 28 Menschen, die aus ganz unterschiedlichen Lebensorten und -bereichen nach Steyr aufgebrochen sind, die mit viel Freude und Herzlichkeit aufeinander zugegangen sind und drei Tage in Eigenverantwortung und in ihrem SoSein das „dankbar leben Wochenende“ miteinander gestaltet haben. Ich erinnere mich an einen Moment, in denen der Seminarraum und die dicken Mauern des Dominikanerhaues regelrecht zu Atmen begonnen haben. Und ich erinnere mich an das gemeinsame Lachen, an die ehrliche, aufrichtige und gelebte Anteilnahme am Leben des Anderen, die aufrichtige Begegnung mit dem Du, und das Gefühl des „Ja“ zur Zugehörigkeit. Des „Ja“ zum Leben, so wie es ist. In Dankbarkeit, Dagmar








Rauschen des Wassers,

Brücke im Spiegel des Stroms,

All-Eins im Herzen.


Hans-Günther





















© Fotos und Bilder bei den Künstler:innen

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